Wer war Frank Möller?

Frank Möller begann als Erzieher in der Nähe von Reutlingen seine berufliche Laufbahn.

 1970 erwarb er in Marburg ein Anwesen, das er " Haus Sonnenhalde " nannte und sein erstes (Internat und später) Kinder- und Jungendheim war.
 
Das Herrenhaus, Bunga Löwschen, Rosenhaus, sowie Einbuchen an der Sackpfeife gehörten ebenfalls dazu, wobei "Einbuchen an der Sackpfeife" uns als Ferienhaus diente.
Zu Marburgs Zeiten fanden viele neue Aufnahmen von Heimkindern statt, sodass es in der „Sonnenhalde“ bald kein Platz mehr gab um weitere Heimkinder aufzunehmen, als Herr Möller mit bekommen hat das man mit Heimkindern mehr Geld verdienen konnte machte er es zu ein Kinder und Jugendheim.
Nachdem ein neues, größeres Anwesen in Alsfeld - Kirtorf gefunden wurde, fand 1976 der Umzug dorthin statt. Das Anwesen wurde " Sonnenhalde auf dem Birkenhof " genannt. " Es war ein herrliches Erlebnis, so ein großes Anwesen, so viel Raum und Platz für uns Kinder ". Nach ca. 1 Jahr wurde der Neubau auf demselben Grundstück errichtet.

" War DAS bereits der Beginn seines Größenwahns???"

Bereits bei der Planung des Neubau merkte man, dass sich Heer. Möller seine eigene Welt erschaffen wollte, nach der Ideologie Dr. Rudolf Steiners (Anthroposoph). Äußere Eindrücke, Einblicke von außen, wie z. B. Besuche, Mitschüler etc., ließ er nicht mehr zu.  Abgekapselt in einer Welt, in der für ihn alle äußeren Einflüsse für uns Heimkinder negativen Einfluss haben könnten. Behörden und Ämtern fiel hier schon auf, dass gewissen Betreuungspflichten nicht mehr nachgekommen wurde, wie z.B. Zahlungen von Kulturgeldern, Taschengeldern, Bekleidungsgeldern, etc. . Bei Behörden besuchen wurden wir Kinder nach draußen, bzw. zum Spazieren gehen geschickt, um Befragungen aus dem Weg zu gehen und somit den Betrug zu vertuschen.

AB HIER; MIT DEM BAU DES NEUBAUS; BEGANN DAS ÜBEL....

Alkoholkonsum, Misshandlungen, sexuelle Übergriffe, Demagogie, sein Größenwahn.

Frank Möller besaß insgesamt 9 Häuser, über die er so langsam den Überblick verlor.

- "Sonnenhalde", Herrenhaus, Bunga Löwschen und Rosenhaus in Marburg

- Einbuchen an der Sackpfeife

- "Sonnenhalde auf dem Birkenhof "in Kirtorf-Alsfeld 

- das Chalét in Bad Wildungen

- Dr. Rudolf Steiner - Haus in Bad Wildungen (gepachtet

- ein Blumengeschäft in Bad Wildungen gehörte ebenfalls dazu.

Von Seiten der Behörden wurde ein Strafverfahren gegen ihn eingeleitet, auch aufgrund von Aussagen von Heimkindern, wegen sexuellen Übergriffen, Misshandlungen und Veruntreuung von Steuergeldern. Das Strafverfahren gegen ihn wurde allerdings aus Mangel an Beweisen eingestellt. Er hat jedoch ca. 1/2 Jahr im Gefängnis verbringen müssen und durfte für eine gewisse Zeit die Sonnenhalde in Kirtorf nicht betreten.

1982 fanden im Neubau 2 Brände statt, der 2. war ein Großbrand. Danach merkte man deutlich, dass alles außer Kontrolle geriet.  Aufgrund zunehmenden Alkoholkonsums brach seine ganze Ideologie zusammen.

Behörden griffen ein und ein Kind nach dem Anderen wurde zum eigenen Schutz aus der Einrichtung "befreit".

 Die "Sonnenhalde auf dem Birkenhof" in Kirtorf wurde 1982 von den Behörden geschlossen.

Das "Dr. Rudolf Steiner-Haus" in Bad Wildungen wurde ebenfalls 1982 geschlossen, nachdem es gewaltsam gestürmt werden musste, weil Hr. Möller sich mit einigen Kindern im Keller in einem Bunker verschanzte.

 Frank Möller verstarb am 13.04.2005  im Bayrischen Wald, verarmt und gezeichnet vom Alkohol.

Seinen Größenwahn und die Uneinsichtigkeit gegenüber seiner Fehler behielt er bis zum Schluss.


Zitat Dr. Rudolf Steiner: 

" Jede Erziehung ist Selbsterziehung.

Und wir sind eigentlich als Lehrer und Erzieher nur die Umgebung des sich selbst erziehenden Kindes





Ein Bericht Verfasst von Hartmut Funk und Edith Gyutai


Frank Möller 

    Geb.: 09.11.1945  Geb. Ort: Bad Hersfeld     Gest.: 13.04.2005   94572 Schöfweg im Bayr. Wald



 Zitat Dr.Rudolf Steiner:

 " Jede Erziehung ist Selbsterziehung.

  Und wir sind eigentlich als Lehrer 

  und Erzieher nur die Umgebung des sich 

  selbst erziehenden Kindes". 



MICHAELI-LIED

 Wenn ich groß bin, wenn ich groß bin, so groß wie die Welt,

 dann wert ich gewisslich ein Ritter und Held.

 

 Wenn ich stark bin, wenn ich stark bin, so stark wie ein Stier,

 Dann erschlage ich im Walde das Drachengetier.

 

 

 

 Und die Erde und der Mond und die Sterne sind dann mein,

 und die Sonne soll auch für den Rittersmann sein.

 

 

Marianne Garff